Altenhilfe2024-02-08T07:43:26+00:00

Altenhilfe

Unsere Gesellschaft wird immer älter. Die gestiegene Lebenserwartung ist ein Segen, sie bringt aber auch viele Herausforderung mit sich. Laut Studien wird sich die Zahl von Menschen, die mit einer Demenz leben, bis zum Jahr 2050 etwa verdoppeln. Die Lechler Stiftung unterstützt Projekte, die dem demographischen Wandel wirkungsvoll begegnen und die Lebensqualität von älteren Menschen verbessern.

Aktuelle geförderte Projekte aus dem Bereich Altenhilfe (Beispiele)

25 Jahre Betreuungsverein

Betreuungsverein für den Landkreis Ludwigsburg e.V.

Betreuen – begleiten – beraten: Dieser Dreiklang prägt die Arbeit des Betreuungsvereins für den Landkreis Ludwigsburg. Die Mitarbeitenden beraten Angehörige und Betroffene zu allen Fragen der rechtlichen Betreuung. Sie schulen und begleiten Ehrenamtliche, die die rechtliche Betreuung bzw. Vollmacht für einen Menschen mit Hilfebedarf übernehmen wollen. Darüber hinaus beschäftigt der Verein Fachkräfte für umfangreiche rechtliche Betreuungen. Bei regelmäßigen Info-Abenden können sich Interessierte zudem über die unterschiedlichen Vorsorgemöglichkeiten informieren: Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung. Der Verein hat 2019 sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Förderung: allgemein

„Hilfen für gerontopsychiatrische Erkrankte zu Hause“

Evangelische Gesellschaft Stuttgart

Das Projekt „Hilfen für gerontopsychiatrisch Erkrankte zu Hause“ unterstützt Menschen mit Demenz und anderen Erkrankungen sowie deren Angehörige auf vielfältige Weise. Das Angebot der Ambulanten Hilfen der Evangelischen Gesellschaft setzt dafür ganz zentral auf ehrenamtliches Engagement. Die hauptamtlichen Fachkräfte schulen und begleiten die freiwilligen Helferinnen und Helfer intensiv und bereiten sie auf ihre Tätigkeit vor. Die Ehrenamtlichen besuchen erkrankte Älteren z.B. zu Hause oder begleiten sie zu Aktivitäten in die Begegnungsstätte. Sie leiten Gruppenangebote an und betreuen Menschen mit Demenz stundenweise zu Hause. So ermöglichen sie es den Betroffenen, weiter zu Hause zu leben und am Leben teilzuhaben. Gleichzeitig entlasten sie die pflegenden Angehörigen.

Förderung: Paul Lechler Preis

Initiative Demenz-freundliches Stuttgart

Caritasverband für Stuttgart

Im Netzwerk „Demenzfreundliches Bad Cannstatt“ haben sich zahlreiche Projektpartner aus dem Stuttgarter Stadtteil zusammengeschlossen: Soziale Einrichtungen, das Bezirksamt Bad Cannstatt, Ärzte, Kirchengemeinden, Unternehmen u.a. Unter Federführung des Caritasverbandes für Stuttgart setzen sie sich am Runden Tisch für ein gemeinsames Ziel ein: Sie wollen langfristig hilfreiche Strukturen im Stadtteil aufbauen, um das Leben von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen stetig zu verbessern. Dazu ist es wichtig, die Nachbarschaften einzubeziehen, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und die Öffentlichkeit noch weiter für das Thema zu sensibilisieren. Auf diese Weise schafft das Netzwerk ein menschenwürdiges Umfeld für die Betroffenen und stärkt das bürgerschaftliche Engagement in Bad Cannstatt.

Förderung: Paul Lechler Preis

„Letzte Fragen“: Esslingen im Dialog – Sorgekultur am Lebensende

Hospiz Esslingen, Evangelische Gesamtkirchengemeinde

Das Hospiz Esslingen der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde bündelt alle Angebote der Hospizarbeit: Im stationären Bereich stehen acht Betten und Räume für Angehörige zur Verfügung. Auch die ambulante Hospizarbeit ist hier untergebracht. „Hospiz“ ist jedoch nicht an ein Gebäude gebunden. Es steht ganz beispielhaft für eine Sorgekultur in der Gesellschaft: Menschen werden in der verwundbarsten Situation ihres Lebens, in der sie auf Hilfe angewiesen sind, nicht allein gelassen. Diese Sorgearbeit findet auch außerhalb der professionellen Hospizarbeit in vielfältiger Weise statt.

Im Jahr 2023 wurde gemeinsam mit den städtischen Altenheimen Esslingens das Projekt „Beziehungsweise: Hospiz. Existenziell“ durchgeführt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie man als Einrichtung mit seinen BewohnerInnen und MitarbeiterInnen zum Thema Assistierter Suizid steht. Das Projekt wurde von der Lechler Stiftung gefördert.

Förderung: Paul Lechler Preis

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