Verleihung des Paul Lechler Preises 2023

Der Paul Lechler Preis ging an sechs spannende Projekte aus ganz Baden-Württemberg

Nach einer längeren Pause wurde am 18.10. wieder der Paul Lechler Preis verliehen. Unter dem Motto „Füreinander da sein“ bewarben sich 79 Projekte aus ganz Baden-Württemberg. Gerade in dieser Zeit der „Polykrisenlage“ bedarf es sozialer Projekte, die für die Menschen da sind, die von Sorgen erdrückt werden, erklärte Moderator Martin Hoffmann. Stiftungsvorstand Heinz Gerstlauer zeigte sich begeistert von den eingereichten Projekten: „Das sind alles Leute, die es nicht beim Denken lassen, sondern die wirklich etwas tun:“ und an die Preisträger:innen gewandt fügte er hinzu: „Wir gratulieren uns zu Ihnen.“

Eine Jury hat sich zusammengesetzt und über die Auswahl beraten. Das ständige Jurymitglied Prof Jo Jerg beschreibt die eingereichten Projekte als „eine richtige Schatzkiste“. Die Auswahl fiel der Jury nicht leicht, doch es war ihr wichtig, dass die Projekte Begegnungsorte zwischen den unterschiedlichsten Menschen schaffen oder erhalten, dass ein inklusiver Charakter vorhanden ist und dass die Zugänge niederschwellig sind. Auch das große ehrenamtliche Engagement hat die Jury beeindruckt. Sechs Projekte wurden schließlich ausgewählt und gewannen ein Preisgeld von jeweils 3.000 €.

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Der Spieletreff FritZel’s Spielerei e.V. aus Dettingen an der Erms wurde für das Projekt „Gemeinsam Spielen „ausgezeichnet. Bei Veranstaltungen treffen hier regelmäßig Spielbegeisterte aufeinander. Gemeinsam mit behinderten Menschen wurde in diesem Jahr außerdem ein inklusives Spiel entwickelt. Das Preisgeld soll in die weitere Inklusionsarbeit fließen.

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In Hiltensweiler im Landkreis Tettnang ist mit dem Dorfladen und Dorftreff ein ganz besonderer Ort entstanden. Er wird von einer Bürgergesellschaft mit 142 Mitgliedern getragen. Er sichert die Nahversorgung für 1.500 Menschen. Darüber hinaus bietet er aber auch einen Treffpunkt mit Cafébetrieb und einen Raum für Veranstaltungen.

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Aus Freiburg wurden gleich zwei Projekte ausgezeichnet. Schwere(s) Los ist aus der Straßensozialarbeit entstanden. Hier wird kulturelle Teilhabe für alle ermöglicht. Doch auch niederschwellige Begegnung und Beratung finden hier statt.

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Das Projekt Dock3 der Stadtpiraten Freiburg richtet sich an Teens mit Fluchthintergrund. Sie bekommen zwei Mal die Woche ein warmes Mittagessen, Hilfe bei schulischen Aufgaben und die Möglichkeit bei Sport und Spiel ihre Freizeit zu verbringen und neue Freund:innen kennenzulernen.

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In Ditzingen im Landkreis Ludwigsburg ist in einer ehemaligen Apotheke ein „Wohnzimmer“ für den ganzen Ort entstanden. In der Alten Apotheke können sich Menschen während der Öffnungszeiten des Cafés, am Barabend oder bei Veranstaltungen treffen. „Jeder der zu uns kommt erhält ein Lächeln und wenn er Lust hat auch ein Gespräch,“ so eine der Organisatorinnen.

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Mit dem Café Kränzchen der Bürgerstiftung wurde auch ein Projekt aus Stuttgart ausgezeichnet. Auf dem Pragfriedhof wurde ein Ort der Begegnung und des Miteinanders geschaffen. Bei Kaffee und Kuchen können Friedhofbesuchende und Passant:innen miteinander ins Gespräch kommen.

Der Paul Lechler Preis geht auf den Stiftungsgründer Paul Lechler zurück, der schon vor 150 Jahren seinem Vater vorschlug 10 Prozent des Gewinnes der Firma für soziale Zwecke einzusetzen, wie Volker Lechler, Stiftungsvorstand und Ururenkel von Paul Lechler berichtete. Paul Lechler engagierte sich für zahlreiche soziale Projekte und arbeitete beispielsweise auch selbst als Armenpfleger.

Die musikalische Umrahmung des Abends gestalteten Jeschi Paul und Klaus Rother. Kurzerhand machten sie aus dem Publikum einen Gospelchor, was für eine besondere Atmosphäre und viele strahlende Gesichter im Publikum sorgte, denn Musik verbindet.

Der nächste Paul Lechler Preis wird im Jahre 2025 verliehen.